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Wie schon erwähnt wollte der Opa einer Freundin eines Bekannten seine Garage aufräumen
    und wir wollten schon mal so eine „RT“ haben. Der Zustand war dem Alter entsprechend
    und im ersten Moment „nicht so schlimm“. Da wir schon einen ELLO und einen Trabant
    aufgearbeitet hatten, erschien uns so eine „RT“ doch als recht harmlos. Bei näherer
    Betrachtung und Ersatzteilrecherche im Internet beschlich uns dann doch der Verdacht
    eines gewissen Mehraufwandes. Sämtliche Chromteile waren nicht mehr zu gebrauchen
    und auch die lackierten Teile waren teils stark angerostet. Es gab die Möglichkeit
    die Patina zu erhalten, alles zu reinigen und nur die Technik auf Vordermann zu bringen
    oder, wozu wir uns dann entschlossen hatten, sie neu zu lackieren und die Chromteile
    zu erneuern bzw. neu verchromen zu lassen. Hier nun der Werdegang.
 
 
Natürlich wollten wir wissen, ob der Motor noch lief und sie fuhr. Zu erst versuchten
    wir mittels Spritze etwas Benzin vom Trabi in den Vergaser zu füllen uns sie anzutreten,
    doch ohne Erfolg. Wir nahmen dann eine 6V Trockenbatterie aus einer Lampe, bauten
    aus einer  Kondensmilchdose eine kleinen Tank, montierten alles provisorisch an die
    „RT“ (siehe Foto) und siehe da, nach wenigen Startversuchen sprang sie an und wir
    konnten sogar ein paar Runden um unsere Halle damit fahren!
 
Der allgemeine und der besondere Zustand der „RT“ ließ etwas zu wünschen übrig.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
    
        Trotzdem ließ sie sich ohne Mühe auseinander bauen.
 
Durch den doch recht weit fortgeschrittenen Oxydationsprozess des Metalles, konnte
    nur mit Mühe und roher Gewalt (einem Drahtbürstenaufsatzes auf einen Winkelschlefer)
    ein einigermassen befriedigendes Ergebnis bei der Entrostung erzielt werden. Auch
    danach waren einige Teile noch recht porig und mussten mit Rostumwandler behandelt
    werden.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
    
 
 
 
 
