Die Demontage

Der Trabi war begutachtet. Die vorherrschende Meinung war, es ist nicht so schlimm wie es aussieht. Also los! Gestell vom Verdeck ab, Sitze raus und Türen ab. Die Türen waren mit drei Schrauben an der Karosserie befestigt und konnten in einem Stück inkl. Rahmen herausgenommen werden. Man kann im Sommer also auch ohne fahren und im Winter mit!!! Stoßstangen ab, den Auspuff ringsrum von den Halterungen gelöst und in einem Stück vorgezogen. Im Motorraum wurden alle Teile die eine Verbindung zwischen Motor/Getriebe mit Hilfsrahmen und Karosserie hatten, sowie die Bremsleitungen entfernt. Die Motorhaube und die beiden Kotflügel ab, um besser nach Rost und Löcher zu suchen.

Der „Kurze“ konnte sich nicht bremsen und mußte schon mal probeschleifen!

Der kompletten Innenausbau, wie Armaturenbrett, Pedalerie, Lenksäule mit Schalthebel sowie der komplette Kabelbaum wurden entfernt. Dreieckslenker und hintere Blattfeder demontiert und auf Böcke gestellt. Dann die sechs Schrauben am Hilfsrahmen gelöst und ihn komplett mit Motor, Getriebe, Feder und Achsen unter dem Trabi nach vorn hervor gezogen. Und schon war der Trabi nackig. Eine alte Matratze dicht neben eine Seite auf den Boden gepackt und den Trabi mit zwei Mann auf die Seite gelegt (wiegt leer nicht mehr viel). So kann man prima am Unterboden arbeiten.

Dann wurde Motor, Getriebe, Vorderfeder, Lenkgetriebe nebst Spurstangen und die Querlenker mit Antriebe, Bremsen und Räder vom Hilfrahmen entfernt. Nicht ohne vorher grob den jahrzehnte alten Lehmboden an der Unterseite zu entfernen.

Jetzt konnten die Achsen nebst Bremsen zerlegt und begutachtet werden. Wie schon erwähnt schien die Hinterachse noch original von 1973 zu sein. Sie machte beim Zerlegen auch die größten Probleme und war auch nicht mehr im besten Zustand.

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