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Die Aufarbeitung

Da unser Trabi nicht mehr der Jüngste ist, hat auch schon der Zahn der Zeit an ihm genagt. Sprich, er hat einige Roststellen und Löcher. Nun ist zwar der Allgemeinzustand noch recht gut, aber wie immer ist bei genauerer Betrachtung hier und da etwas mehr zu tun. Jedenfalls mußt das Meiste vom Lack und der Grundierung bis aufs Blech runter. Nur so kann man sehen, wo aufwendigere Arbeiten nötig sind. Da Schleifarbeiten immer mit etwas mehr Schmutz und Staub einher kommen, haben wir die Halle mit Planen abgeteilt um den Rest der Halle etwas zu schonen.

Bei der Aufarbeitung useres ELLOs hatte ich nicht viel Hilfe und hatte die meisten Schleifarbeiten selber durchgeführt. Wer das schon mal gemacht hat, weis wovon ich spreche (sehr zeit- und kraftaufwendig). Deshalb beschloss ich, mich beim Trabi raus zu halten und das meinem Mitschrauber und dem „Kurzen“ zu überlassen. Um die übrigen Teile, insbesondere alles was mit dem Hilfsrahmen verbunden war, mußte ich mich aber doch kümmern. Die meiste Zeit verbrachte ich darum damit, den angetrockneten Lehmboden in Verbindung mit Ölresten von den Teilen abzubekommen. Da wir keinen Hochdruck-Kärcher haben bzw. keinen Ölabscheider in unsere Kanalisation, mußte ich es auf die herkömmliche Weise machen. Erst mit dem Spachtel, dann mit der Drahtbürste und letztendlich mit Pinsel und Benzin bzw. Bremsenreiniger.

Da die Dreieckslenker unseres Trabants nicht mehr die Besten waren entschlossen wir uns, die vom „entsorgten Trabi“ zu nehmen (hatten wir vorsorglich abgebaut). Nach mehrstündlicher Arbeit und Behandlung mit Rostumwandler sah wenigsten einer schon wieder annehmbar aus.

In einer Kiste fand ich einen verdreckten Klumpen. Es war der Vergaser. Er wurde ebenso wie der Anlasser vom Dreck befreit und einbaufertig gemacht.

Der Winter war nicht allzu kalt und wir konnten ab und zu (dick angezogen) etwas machen. Das beschränkte sich aber auf Aufräumarbeiten und Umgestaltung bzw. Veränderung der Werkstatt. So haben wir jetzt eine fast 5m lange Werkbank, die der „Kurze“ aus der alten Pritsche des ELLOs und alten Regalteilen gebaut hat. Außerdem haben wir nun auch da Steckdosen und Licht, wo wir es brauchen. Auch der Werkstatt-PC (eigentlich schon in Rente und mit Linux) hat einen festen Platz. Die ausgesonderten Büroschränke sollen ein wenig Ordnung schaffen.

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Es ist nun doch Frühling geworden und wir können wieder los legen. Anstehende Arbeiten sind immer noch die Aufbereitung der alten und neu erworbenen Teile.

Der Tank aus dem „entsorgten Trabant“ war auch nicht mehr so toll. Doch wir bekamen günstig einen fast neuen bei dessen Entrostung ich es scheinbar etwas übertrieben habe.

Da der originale Tank nicht mehr zu retten war, mußten wir einen neuen besorgen.

Der Lüfter vom Motor wurde zerlegt, gereinigt und neu gefettet.

Selbst der „Kurze“ war nicht untätig und bearbeitete fleissig die Karosserie.

Die durchgerosteten äusseren Seitenteile wurden entfernt und durch neu angefertigte ersetzt.

Außerdem wurde die gesamte Karosse angeschliffen und Löcher verschlossen.

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