Trabant 601 Limousine
- Lackierung -

Nun ist die Lackierung eines Pkw etwas anderes als matt-grüne Farbe auf einen Armee-Lkw zu spritzen. Wir überlegten, ob wir es lieber in einer Lackierwerkstatt machen lassen oder doch selbst versuchen sollten. Obwohl wir ein günstiges Angebot von einem bekannten Lackierer bekamen, entschlossen wir uns, es selbst zu machen. Nun gab es da aber diverse Probleme. Wir hatten uns schon auf den Trabant-Originalfarbton „Taigagrün“ geeinigt, hatten aber weder Farbmuster noch eine Anleitung zum Mischen der RAL-Farben, um diesen Farbton zu erhalten. Diverse Recherchen bei Teilehändlern, Bekannten und dem „alleswissenden Internet“ ergaben keine Ergebnisse. Mit RAL-Farbmusterstreifen und dem, in Bezug auf Farben geschulten Auge meines Mitschraubers, entschieden wir uns für einen doch etwas aussergewöhnlichen Farbton. RAL 6019 „Weißgrün“ oder auch „Pastellgrün“. Aber irgendwie scheint es die Farbe beim Trabant schon mal gegeben zu haben (Trabant-Originale.de -> Farben, Seite 6 unten). Das Dach, die Kühleratrappe und die Heckleuchten sollten weiß werden. Wir entschieden uns für RAL 9016 „Verkehrsweiß“. Desweiteren war das Problem, wo bekommen wir gute und günstige Farbe her. Die Farbe für ELLO und Trabant-Kübel hatte uns ein Bekannter in einem Farbengroßhandel besorgt. Ich wollte aber nicht davon Abhängig sein und versuchte einen Händler für Autolacke aus der Gegend zu finden, der auch an Privatpersonen verkauft. Fündig wurde ich dann in Möser bei BB-Lacksystem ca. 25 km von hier. Die Farbe wird dort frich nach Vorgabe angemischt und kann gleich bezahlt werden. Diese Firma vertreibt Farben von „Lechler“ einem mittelständigen Muternehmen aus Italien. Nach einer Beratung entschieden wir uns für „Lechsys“ einer zweikomponenten Farbe für Industrie mit einem annehmbaren Preis-Leistungs-Verhältnis. Mischungsverhältnis Farbe/Härter von 4:1 plus 25-30% Verdünnung. Nun ging es los.

Unsere ersten Versuche beschränkten sich auf die Lackierung des Daches in weiß und der Motorhaube in grün. Da sie aber nicht so überzeugend waren, wurde alles wieder abgeschliffen.

Der zweite Versuch traf dann die Karosserie. Hinweise eines Bekannten in Bezug auf Lackiertechnik beherzigend, ging die Sache recht gut von der Hand und hatte, für unsere Verhältnisse, ein annehmbares Ergebnis. Dabei musste wieder, das schon beim ELLO und Trabant Kübel genutzte Zelt, als Lackierkabine dienen.

Bevor mit der Lackierung begonnen werden konnte, mussten noch alle Stellen, die etwas stärker abgeschliffen wurden, mit Rostschutz behandelt werden.

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