Die kalte Jahreszeit ist in vollem Gange und wir mussten uns in unser beheiztes „Kämmerlein“ verziehen. Da so ein S4000 etwas grösser als ein Trabant (den wir ja letzten Winter bearbeitet hatten) ist, bekommen wir den da nur in Teilen hinein. Dazu gehören die abgebaute Kleinteilen, aber auch das Fahrerhaus. Das steht auf einem der bewährten Rollengestelle und kann nach Bedarf bewegt werden. Alles was nicht niet- und magelfest am Fahrerhaus war wurde abgebaut. So konnten wir die beschädigten Stellen besser erkennen und beseitigen. Da nicht viel anderes zu tun war schabten wir die alte Farbe ab und bauten die Scheiben aus. Das war auch nötig, denn an den kritischen Stellen hatte der Rost doch schon ein wenig genagt.
Das Fahrerhaus wurde mittels Schabers von der alten Farbe befreit und danach mit dem Exzenterschleifer glatt geschliffen. Die kritischen Stellen wurden herausgetrennt und neu gefertigte Blechteile eingearbeitet. Das blanke Blech bekam einen leichte Behandlung mit Rostumwandler und erhielt danach seine Grundierung mit Rostschutzfarbe.
Da es ja bei der Unterseite nicht so auf Schönheit ankommt, wurde sie mit Pinsel und Farbroller schwarz gemacht. In dem Zusammenhang bekamen auch einige Teile aus dem Motorraum und die neuen Stoßdämpfer ihre Lackierung.
Es ist Mai und die Temperaturen erlauben das Arbeiten mit Farbe.
Jetzt konnte das Fahrerhaus schon mal blau lackiert werden.
Da wir von der Farbe immer etwas mehr nehmen, haben wir für das Dach des Fahrerhauses den gleichen Farbton wie für den Rahmen genommen. Um nicht noch mehr Arbeit für das Abkleben der schon lackierten Flächen zu investieren, haben wir auch den Innenraum in diesem Farbton gestaltet. Evtl. können wir ja hinterher noch einige problematische Stellen, wie den Fussboden, mit Schwarz umgestalten.
Die Lackierung ist nicht professionell, dafür haben wir aber alles selber gemacht! Und wie immer haben wir auch diesmal auf Hochglanz verzichtet, denn es soll ja authentisch wirken.
Besucher