Da wir beim Kauf noch keinen Fahrzeugbrief hatten, versuchten wir das Baujahr über die Fahrgestellnummer heraus zu bekommen. Auf der Website des „Trabant Team Freital e.V.“ wurden wir dann fündig. Dieser Trabant scheint Baujahr 1976 zu sein. Er wurde schon einmal umlackiert. Die Originalfarbe könnte „Pastellblau“ (gab es zwischen 1964 und 1977) gewesen sein. An einigen Stellen (z.B unter dem Armaturenbrett und im Kofferraum) ist sie noch zu erkennen. Er hat eine 6V Bordspannung und eine Anhängerkupplung. Das Interieure scheint schon einmal überarbeitet geworden zu sein, denn es sind andere Sitzbezüge und ein neuer Himmel zu erkennen. Der Motor läuft gut und hat wenig Kurbelwellenklappern, scheint aber auch nicht original zu sein, denn nach der Motornummer ist der Baujahr 1971. Die aktuelle Ausstattung umfasst Zweiklanghupen, Statik-Sicherheitsgurte, elektrische Scheibenwaschanlage, Biluxscheinwerfer und Einkreisbremsanlage. Durch die Neulackierung hält sich der Rost in Grenzen. Leider wurde eine generelle Hohlraumkonservierung versäumt, denn Schweller und Radkästen innen sind trocken. Ausser ein paar kleinen Schrammen und Rissen an der Karosserie und den Türen, scheint er aber i.O. zu sein.
Gestern hatte wir ihn dann mal auf der Hebebühne! Das von oben zu sehende leicht verölte Getriebe, erwies sich als problematischer als gedacht. Obwohl wir, um Zeit zu sparen, Motor und Getriebe nicht ausbauen wollten, scheinen wir es doch machen zu müssen. Beide bedürfen einer gründlicheren Untersuchung, insbesondere ob das Öl vom Motor oder vom Getriebe stammt. Da wir eine Nachlackierung in Betracht gezogen hatten, ist das eine Erleichterung dazu, denn so können wir auch den Motorraum farblich auffrischen. Unterboden und hintere Feder haben eine Kruste, deren Ursprung wir erst noch herausfinden müssen.
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