Es wird wieder kälter und unser aktuelles Projekt, der S4000, ist etwas zu gross
für unsere beheizte Halle. Deshalb haben wir uns als Überbrückung für die Wintermonate
ein etwas handlicheres Fahrzeug ausgesucht, den SR2E. Das „E“ steht für Exportausführung
und hat vorn und hinten statt Gummifederung eine mit Schraubenfedern. Es ist eines
der ersten Modelle mit nur 60 mm Federweg vorn. Zu erkennen an der Verkleidung der
Schwinge mit Metallkappen. Im Zuge der Weiterentwicklung wurden sie durch Kappen
aus Aluminium ersetzt.
Der derzeitige Zustand ist wahrscheinlich dem Alter von 60 Jahren und einer vernachlässigten
Lagerung geschuldet. Wir versuchen ihn technich auf Vordermann zu bringen, die Originalität
aber zu erhalten.
Um den SR2 in der Halle noch etwas bewegen zu können, wurden fürs erste nur Teile
wie Tank, Sattel und Motor demontiert, dann gereinigt und deren Zustand überprüft.
Der Vergaser ist gereinigt und wieder zusammen gebaut, der Luftfilter ist sauber
und neue Dichtungen für den Vergaserflansch sind vorhanden. Wir konnten einen ersten
Probelauf des Motors riskieren.
Unser SR2E ist demontiert und es konnte mit der Begutachtung der einzelnen Teile
begonnen werden.
Die Reifen, insbesondere der des Vorderrades, waren nur mit gutem Willen noch zu
gebrauchen und „hart wie’n Koffergriff“. Sie ließen sich nur mit roher Gewalt von
der Felge montieren.
Dafür waren die Zahnkränze und die Bremsen in Ordnung und konnten wieder verwendet
werden. Leider galt das nicht für den Tachoantrieb, denn da war das Zahnradgetriebe
hin.
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Die weitere Aufbereitung stagniert im Moment, da dringendere Aufgaben bzw. Projekte anstehen.