Eigentlich sollte der S4000 nur fahrbar gemacht und weitestgehend im Originalzustand belassen werden. Doch wie schon öfter haben wir uns mal wieder umentschieden. So soll er jetzt doch so weit wie nötig demontiert und aufbereitet werden. Auch für eine Neulackierung haben wir uns entschlossen. Den Anfang hat schon mal die Vorderachse gemacht. Wie schon in „Kauf“ erwähnt, wurde um ihn rollbar zu machen, ein Teil der Vorderachse von der Reserveachse verbaut. Da wir aber die „neue Achse“ anbauen wollen, hatten wir die alte abgebaut und wollten, nachdem wir die getauschten Teile wieder zurückgebaut hätten, sie an den S4000 geschraubt. Dabei fiel uns an der rechten Feder eine gebrochene Lage auf. Das Problem konnte aber kurzfristig mit einem Anruf bei einem Bekannten gelöst werden. Der hatte nämlich noch eine komplette gebrauchte vorrätig und wir konnten mit unserem Vorhaben „Vorderachse“ fortfahren. Da in unserer Halle im Moment wenig Platz ist, starteten wir erst mal im Freien.
Die Aufbereitung der neuen Vorderachse ist in vollem Gange. Sie ist demontiert, gereinigt und mit Rostschutzfarbe grundiert. Die Radbremszylinder sind überprüft, gereinigt und können wieder eingebaut werden. Am WE soll die Achse lackiert werden.
Da wir uns vorgenommen hatten in diesem Jahr mit dem S4000 noch eine Hofrunde drehen zu können, haben wir uns spontan an den Motor gemacht. Da er ja bei der Abholung angesprungen ist, kümmerten wir uns um das fehlende Kühlwasser. Dazu bauten wir den Kühler aus, spülten ihn innen durch und prüften seine Dichtheit. Dabei stellten wir auch mehrere defekte Kühlwasserschläuche fest. Diese versuchten wir auszutauschen bzw. durch etwas anderes zu ersetzen. Auch der Kühler wurde von aussen gereinigt und mit neuer Farbe versehen.
Mittlerweile hat die Achse Farbe und ist eingebaut. Auch die Vorderfeder mit der gebrochenen Laage wurde ersetzt. Jetzt konnten die Ankerplatten, Bremsen und Bremstrommel nebst Radnabe montiert werden.
Leider stellten wir bei der Montage fest, dass beide Stossdämpfer mangels Pflege den Geist aufgegeben hatten. Ich denke mal, das wird nicht die einzige Überraschung bei diesem Fahrzeug bleiben.
Nachdem der Kühler eingebaut war und wir die Vorderachse wieder zusammen gebaut hatten, konnten wir die Bremsen entlüften und die Räder montieren.
Seit wir ihn aus der Scheune geholt hatten wussten wir zwar das sich die Räder drehen und der Motor anspringt, nicht aber ob Kupplung und Getriebe funktionieren und ob am Motor alles dicht ist. Dies konnten wir nun endlich überprüfen.
Endlich war er fertig für eine Probefahrt.
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