Die erste Vor-Probefahrt hatte der S4000 hinter sich und wir konnten uns an die eigentliche
Arbeit machen. Mittlerweile hatten wir ihn schon bis auf Rahmen, Vorderachse (die
war ja schon fertig), Motor und Getriebe demontiert. (-> Demontage) Die Hinterachse
war raus und wurde separat bearbeitet. Wir fingen am Rahmen hinten an und arbeitet
uns nach vorne vor. Die alte Farbe wurde mittels Schabers entfernt, der Rahmen mit
Rostumwandler behandelt und defekte Stellen ausgebessert. Noch etwas Rostschutzfarbe
und graue Lackfarbe drauf und er sah aus wie neu. Da das Gefährt nicht in unser Lackierzelt
passte, mussten wir es davor lackieren. Um nicht allzuviel Farbe in der Halle zu
verteilen wurde teils mit der Rolle und teils mit der Spritzpistole gearbeitet.
IFA S4000-1 Aufbereitung - Teil 2 (Juni 2020)
Obwohl Motor und Getriebe drin blieben, wurden sie bei der Aufbereitung nicht vernachlässigt.
Da man an allen Aggregaten gut heran kam, wurden Lichtmaschine, Anlasser und auch
die Einspritzpumpe ausgebaut, gereinigt und überprüft. Die Ventile und der Einspritzzeitpunkt
wurde eingestellt und auch die Düsenstöcke wurden abgedrückt. Ob wir gut gearbeitet
haben, wird sich bei einem späteren Probelauf zeigen.
In den Dieselfiltern waren noch die originalen Filzeinsätze drin. Sie wurden gereinigt
und wieder eingebaut. Defekte Leitungen wurden ersetzt, noch brauchbare gereinigt
und wieder verwendet. Etwas Farbe verschönerte das Ganze.
Nachdem nun alles angebaut und eingestellt war, entscheiden wir uns für einen kleinen
Probelauf.
Aber auch die Kleinteile bekamen unsere volle Aufmerksamkeit. Sie wurden so weit
es ging auseinandergebaut und von der alten Farbe befreit. Danach bekamen sie schon
mal eine kleine Behandlung mit Rostumwandler. Leider war das Anhängerbremsventil
nicht mehr zu retten und wurde durch ein anderes ersetzt.