Wie schon erwähnt, liefen beide Fahrzeuge nicht. Bei dem „Hauptfahrzeug“, das mit Vorderfederung und Gepäckträger, gab es mal einen kurzen Versuch auf dem Weg in die Halle und beim „Ersatzteilspender“ hatten wir es aufgrund des fehlenden Benzinhahns erst gar nicht versucht. Na ja.
Zuerst kümmerten wir uns um das SL1S (S-da Sonderwunsch mit Federung vorn). Erste Prüfung, kein Zündfunke am Zündkabel. Kurzerhand die Schwunglichtmagnetzündung ausgebaut und die Spulen und Kabel überprüft. Kein Durchgang der Zündspule! Also das komplette Teil aus dem Ersatzteilspender ausgebaut und in das erste Mofa geschraubt, nicht ohne hier den Durchgang zu Prüfen, i.O.! Probestart, super Zündfunke.
Dann war der Vergaser dran. So ein Mofa ist sehr reparaturfreudig. Es gibt nur wenig Teile und die lassen sich auch noch einfach demontieren und überprüfen. Also raus das Ding und auseinander geschraubt. Vorabbemerkung: Der Tank war leer und innen sauber und rostfrei. Wahrscheinlich wurde das Mofa mit offenen oder undichtem Benzinhahn abgestellt, so dass das verdunstende Benzin-Öl-Gemisch langsam über den Vergaser entweichen konnte und nur die Additive und das Öl im Vergaser zurück blieben. So sah er dann auch aus. Im Inneren befand sich eine fest sitzende klebrige Masse, die alle Düsen verstopft hatte und auch im Schwimmergehäuse klebte. Diese Ablagerungen zu entfernen war eine zeitaufwendige und mühselige Angelegenheit. Doch letztendlich hatten wir es geschafft und einer ersten Probefahrt stand nichts mehr im Wege.
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