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Trabant  P50
- Demontage -

Winter 2023/24. Beim B1000 hängen wir bei der Instandsetzung der doch recht stark vom Rost befallenen Karosserie fest. Das Doppelfahrerhaus, das irgendwann auf den W50 LB gebaut werden soll, ist zwar im Großen und Ganzen für die Grundierung vorbereitet, doch die derzeitigen Temperaturen bringen uns da auch nicht weiter. Um bei unseren wenigen Treffen etwas einigermassen sinnvolles tun zu können, haben wir uns spontan für die Demontage eines der drei Trabant P50 entschieden. Der B1000 steht auf einem beweglichen Gestell, so das er in die große Halle geschoben werden konnte. So hatten wir in unserem beheizten Kämmerlein Platz für den Trabant. Der wurde kurzerhand aus seinem Dornröschenschlaf geweckt und mithilfe des Stapler's und einem Eigenbau-Möbelroller (die Bremse des linken Vorderrades war fest) in Position gebracht. Dort wartete schon unsere mobile DDR-Hebebühne auf ihren Einsatz.

Um den Platz evtl. gegen den B1000 wieder tauschen zu können, waren wir bei der Demontage darauf bedacht ihn so lange wie möglich bewegbar zu halten. So versuchte wir zuerst Stoßstange, Auspuffanlage und Bremstrommeln abzubauen. Aufgrund des Alters und des allgemeinen Zustandes war selbst das mit viel Mühe verbunden.

Es sind wieder einige Tage ins Land gegangen und wir sind mit der Demontage unseres Trabant P50 gut voran gekommen. Da das Fahrzeug schon einige Jahre auf dem Buckel hat, war das Entfernen aller relevanten Teile sinnvoll. Dazu gehörte nicht nur Motor, Getriebe, Antriebe und Achsen, sondern auch alle alle Karosserieaußenteile, die Innenausstattung und das Armaturenbrett nebst Kabelbaum. Bei den Vorderachsen erschwerten uns einige festgerostete Schrauben die Arbeit, so dass wir uns entschieden den kompletten Hilfsrahmen mit Motor, Getriebe und Achsen abzuschrauben. Da wir ihn ja bewegbar halten wollten, schraubten wir einen Hilfsrahmen von einem 601er an unsere Karosserie. Dort sollte mittels Querbalken und 125er Lenkrollen unser Vorhaben realisiert werden.

Jetzt waren Front- und Heckscheibe sowie die Seitenfenster dran.

Eigentlich haben wir, mal vom Kübel abgesehen, bei unseren Trabanten nie das Dach abgebaut. Doch leider ist es beim P50 beschädigt und wir müssen es ersetzen. Der Stoffhimmel musste sowieso raus und wir haben ein Muster für einen neuen. Um das Dach entfernen zu können müssen erst einmal alle Zierleisten ab und die Schrauben am hinteren Ende entfernt werden. Dann musste die Bördelung rund herum angehoben werden. Dazu bekamen wir von unserem Karossereiklempner extra eine Spezialzange. Mit der war das kein Problem und wir konnten imnu das Dach abheben.

Nun war nur noch die Hinterachse drin. Die wollten wir ja für die Beweglichkeit des Fahrzeuges eigentlich nicht ausbauen. Doch da ja kaum noch etwas an der Grundkarosserie dran war, entschlossen wir uns sie auch noch abzubauen. Der Hintergedanke dabei war, die Karossere ist jetzt so leicht, dass wir sie tragen können.

Wir hatten uns ja die Demontage etwas erleichtert, indem wir den Hilfrahmen mit montiertem Motor und Getriebe demontiert hatten. Jetzt war der dran.

Die Vorderfeder bekam nach der Reinigung gleich neue Buchsen.

Um uns ein besseres Bild über den Zustand zu verschaffen, zerlegten wir die Türen in ihre Einzelteile.

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