Bei der Demontage im Herbst/Winter 2019 wurde auch die Hinterachse nebst Federpakete
augebaut und erst mal nach hinten in einiger Entfernung gesichert abgestellt. Sie
war durch stetig heruntertropfendes Öl aus dem Hydraulikzylinder und Staub und Dreck
vom Fahrbetrieb mit einer dicken Öl-Dreck-Kruste überzogen und seit zig Jahren nicht
mehr gesäubert worden. Wir sträubten uns vor der mühseligen Arbeit sie zu säubern
und zögerten es immer weiter hinaus. So stand sie da einige Monate unberührt an der
Seite. Ab und an erbarmte sich einer und fing schon mal an den gröbsten Dreck zu
entfernen. Doch irgendwann mussten wir sie doch reinigen, die Bremsen überprüfen
und mit neuer Farbe versehen.
Die Hinterachse ist gereinigt, die rechte Radnabe nebst Bremse wurde demontiert,
gereinigt und überprüft. Jetzt konnte alles mit Farbe versehen und wieder zusammen
gebaut werden.
Da die Radnabe schon mal offen war, wurde auch gleich ein neuer Simmering eingesetzt.
Der Zusammenbau erfolgte mit unserem Eigenbau-Spezialschlüssel für die Nutmuttern.
Das Ganze nicht ohne die Lager mit neuem Fett zu versehen.
Die rechte Seite ist so weit fertig, wir konnten uns um die linke kümmern. Beim Abziehen
der linken Radnabe konnten wir unsere Erfahrungen von der rechten Seite einbringen
und so ging das Ganze etwas schneller und einfacher von statten. Da wir immer noch
keinen Spezialabzieher haben, behalfen wir uns wieder mit dem Parallelabzieher. Nach
dem Abziehen wurden alle Teile überprüft und gereinigt. Der Radbremszylinder schien
diesmal in Ordnung zu sein und konnte wieder benutzt werden und auch die Bremsbacken
hatten noch genug Belagstärke. Das alte Fett wurde komplett entfernt und durch neues
ersetzt. Die Ankerplatte bekam eine Behandlung mit Rostumwandler und wurde dann schwarz
lackiert. Danach wurde alles wieder zusammen gebaut und die Hinterachse konnte eingebaut
werden.